Neuer Film der Agentur für Erneuerbare Energien zeigt, wie wichtig der Abschluss eines Kopenhagener Klimaabkommens für die deutsche Wirtschaft ist. Link zum Film
Berlin, 27. November 2009. Einigen sich die Teilnehmer des Weltklimagipfels im Dezember in Kopenhagen auf ein verbindliches Abkommen, kann die deutsche Wirtschaft mit zusätzlichen milliardenschweren Aufträgen im Bereich der Umwelttechnologie rechnen.
Nach Angaben des Deutschen Instituts für Wirtschaft (DIW) haben ambitionierte globale CO2-Reduktionsziele nicht nur eine große Bedeutung für den Klimaschutz, sondern auch für den Industriestandort Deutschland. Im neuen Film „Klimaschutz schafft Arbeitsplätze“ wird dies von Prof. Dr. Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am DIW und zugleich Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance, bestätigt: „Ein internationales Klimaabkommen schafft Arbeitsplätze und vor allem einen Wettbewerbsvorteil. Die deutsche Wirtschaft ist sehr gut aufgestellt. Wir sind im Bereich der Erneuerbaren Energie weltweit führend. Insofern ist es sehr wichtig, dass man politisch die richtigen Leitplanken setzt.“
Die Erneuerbaren Energien sind bereits heute ein deutscher Exportschlager. Im Jahr 2008 wurde regenerative Anlagentechnik im Wert von 12 Milliarden Euro exportiert. Im Jahr 2020 werden es nach Branchenprognosen 80 Milliarden Euro sein. In 10 Jahren werden demnach eine halbe Million Menschen in der Erneuerbaren-Energien-Branche arbeiten. Die Festlegung ehrgeiziger Klimaschutzziele auf internationaler Ebene würde einen noch größeren Absatzmarkt für deutsche Umwelttechnologien schaffen. Nicht zuletzt aus diesem industriepolitischen Interesse sollte sich die Bundesregierung für einen Erfolg in Kopenhagen einsetzen.
Der Film „Klimaschutz schafft Arbeitsplätze“ zeigt nicht nur die Marktpotenziale für die deutsche Wirtschaft, sondern auch die Vision eines klimaneutralen Deutschlands im Jahr 2050. In einer neuen Animation produzieren gebäudeintegrierte Windkraftanlagen und Solarzellen mehr Strom als die Häuser benötigen. Über die Hälfte der Autos fahren elektrisch. Erdgasleitungen und Öltanks sind Technologien einer vergangenen Zeit.