Die Wirtschaftswoche schrieb am 11.4.2009 in einem Beitrag „Einsame Rufer“ über den „Untergang“ von Greenpeace beim Thema Klimaschutz – 94 % der Deutschen kennen Klimaschutz, aber nur 1 % verbinden Greenpeace mit Klimaschutz. Dass oftmals die Ölmultis, rückwärtsgewandte Energie- und Autokonzerne oder die metallverarbeitetende Industrie beim Thema Klimaschutz die Nase rümpfen, ist ausreichend bekannt, aber dass nun auch Greenpeace es als „Schmach empfinden, dass Al Gore, das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung oder Wirtschaftsforscher wie Claudia Kemfert beim Thema Klimaschutz im Mittelpunkt stehen“, war mir wirklich neu (Wirtschaftswoche11.4.2009, Nr. 16, S. 40). Kann sich Greenpeace denn gar nicht freuen, dass das Thema Klimaschutz so weit in den Köpfen vieler vorgedrungen ist? Greenpeaces Stärke ist doch gerade, frühzeitig, wenn eben noch nicht so viele das Problem kennen, auf Missstände medienwirksam hinzuweisen: Töten von Robben, Walfang, Ölpest, Waldsterben und jegliche Art der Umweltverschmutzung usw. usw.- das wird immer die Stärke von Greenpeace bleiben. Mein Tipp: sich nicht ärgern, wenn andere sich ebenso vehement einem Umweltthema widmen, sondern Koalitionen bilden- das bringt sicherlich mehr Anhänger als umgekehrt.
SOS GreenpeaceWirtschaftswoche