Faktencheck
zur Spiegel Kolumne 23.09.2022

Eine Kolumne ist eine Meinungsäußerung. Der/die Autor:in darf alles mögliche „meinen“, dass die Erde in Wahrheit flach wie eine Scheibe ist beispielsweise oder dass der Fußballstar Lionel Messi weder laufen, dribbeln, noch richtig köpfen kann. Und wenn es gefällt, kann eine Kolumne mit Links und Bildern ergänzt werden, die solche Meinung scheinbar „belegen“, also ein Foto von einer Wasserwaage am Strand oder Filmszenen, in denen Messi auf dem Spielfeld steht, stolpert oder der Ball an seinem Kopf vorbeifliegt. Das ist alles von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Trotzdem (oder gerade deswegen) kann eine solche Kolumne eine Quelle der Desinformation sein. So geschehen im Spiegel am 23. September 2022 in der Kolumne „Noch und nöcher“ vom Leiter des Meinungsressorts Alexander Neubacher höchstpersönlich.

Weil dieser Spiegel-Text kürzlich in einem Artikel der Zeit als scheinbar seriöse Quelle erwähnt wurde, habe ich mich entschieden, die Kolumne nun doch einmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und einem Faktencheck zu unterziehen. Es gibt einige erhebliche Irreführungen richtigzustellen:
Wissenschafts-Rankings

Als Meinungsäußerung hätte der Autor schreiben können: „Kemfert ist doof.“ Aber das wäre, weil beleidigend, dann vielleicht doch justiziabel gewesen. Er schreibt:

„Mir scheint, Claudia Kemfert ist nicht nur die bekannteste Energieexpertin Deutschlands, sondern auch die mit den meisten Fehlprognosen.“

Klingt seriös. Ist aber vollkommen unseriös. Denn („mir scheint“) es ist nichts als gefühlte Wahrheit, auch wenn der Satz etwas pointierter in der Unterzeile der Überschrift wie ein Fakt klingt:

„Claudia Kemfert ist nicht nur die bekannteste Energieexpertin Deutschlands, sondern auch die wendigste.“

  1. Fakt ist:

Es gibt keinerlei Rankings weder über den Bekanntheitsgrad, noch über Fehlprognosen oder die Wendigkeit von Wissenschaftler:innen. Es gibt allerdings diverse Rankings über die Qualität der Arbeit von Wissenschaftler:innen. Gemessen wird dies anhand von Publikationen in renommierten Fachzeitschriften samt Zitationen Und tatsächlich: Hier stehe ich überall auf den vorderen Plätzen, nachzusehen zB bei repec oder Stanford Top 2 % Forscher:innen über alle Disziplinen oder viele weitere. In der Wissenschaftswelt wird „Bekanntheitsgrad“ an der Qualität der wissenschaftlichen Forschung in erster Linie anhand von Publikationen und Zitationen gemessen. Da das DIW ein so genanntes Leibniz Institut ist, werden wir alle sieben Jahre evaluiert. Da werden dann nicht nur die Publikationsleistungen sondern auch die internationale Vernetzung, das Ausbilden von jungen Doktorand:innen, das Einwerben von qualitativ hochwertige Drittmitteln sowie der Wissenschaftskommunikation bewertet. Auch in diesem „Ranking“ haben wir stets sehr gut abgeschnitten.

Wissenschaft ist keine Meinung

Auch Ausdruck von Neubachers Gefühlslage ist es zu meinen, ich würde meine Meinung ändern und ich sei erst für X und dann für Nicht-X gewesen:

„Kemfert war erst dafür, die deutschen Atomkraftwerke laufen zu lassen, und dann dafür, sie abzuschalten. Beim Gas änderte sie ihre Meinung von »Gaskraftwerke sind wirkliche Brückentechnologien« (März 2011) zu »Warum Erdgas keine Brückentechnologie ist« (Juli 2022)

Möglicherweise verletzt es die Gefühle von Herrn Neubacher, aber leider ist das in mehrfacher Hinsicht populistischer Unsinn.

  1. Fakt ist:

Wissenschaft ist keine Meinung, sondern basiert auf wissenschaftlichen Studien. Ändert sich die Situation, ändert sich die Analyse. Ändern sich die Fakten, ändert sich die Schlussfolgerung. Ist beispielsweise der Blutdruck eines Patienten hoch, rät die Wissenschaft zu mehr Ruhe und weniger Kaffee; ist er niedrig, empfiehlt die Wissenschaft einen Espresso und leichte Bewegung.

Hinsichtlich der Atomenergie suggeriert Herr Neubacher im zitierten Absatz fälschlicherweise, mein „Meinungswechsel“ sei pure Willkür.

  1. Fakt ist:

Vor über 15 Jahre empfahl ich, den Kohleausstieg vorzuziehen und erst danach Atomkraftwerke vom Netz nehmen – und gleichzeitig erneuerbare Energien schneller auszubauen. Die Publikationen aus den Jahren 2005-2010 sind hier nachzulesen. Warum diese Abschaltreihenfolge auch und gerade aus heutiger Perspektive sinnvoll und richtig gewesen, lässt sich in meinem aktuellen Buch „Schockwellen“ nachlesen. Denn so hätte sich unter anderem die steigende und folgenschwere Abhängigkeit von russischen Gasimporten vermeiden lassen, wie ich schon damals in diesem Vortrag dargelegt habe. Heute dagegen wäre eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken unnötig, teuer und riskant. Unsere Analysen dazu lassen sich hier nachlesen.

Gaskraftwerke wären im Jahr 2011 im Zusammenhang mit einem schnelleren Kohleausstieg tatsächlich eine sinnvolle Brückentechnologie gewesen, nämlich in Kombination mit einem beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien.  Heute, 11 Jahre später und nach zahlreichen energie- und klimapolitischen Veränderungen insbesondere seit dem Paris-Abkommen 2015, können Gaskraftwerke keine Brückentechnologie mehr sein, wie wir in einem Nature-Beitrag erläutert haben. Denn bei der Förderung und Verbrennung von fossilem Erdgas entstehen klimagefährliche Treibhausgase. Aber um die gesetzlich verankerten Klimaziele zu erreichen, muss der Anteil von fossilem Erdgas sinken. Wir brauchen keine Brücken mehr; wir haben das rettende Ufer der erneuerbaren Energien längst erreicht.

 Eine Energiemarktsimulation ist kein Wetterbericht

In seiner Kolumne schildert Neubacher nicht nur gefühlte Statistiken, sondern auch gefühlte Erinnerungen:

„Einem größeren Publikum wurde Kemfert im Sommer 2008 bekannt, als sie drastische Preisschübe beim Erdöl voraussagte.“ – „Für das Jahr 2020 sagte sie zehn Jahre zuvor eine EEG-Umlage von »etwa 3,5 Cent« pro Kilowattstunde voraus; tatsächlich wurden es mehr als 6,7 Cent.“

  1. Fakt ist:

Nicht ich habe einen Ölpreis von 200 Dollar vorausgesagt, sondern Venezuelas Präsident Hugo Chavez, was von deutschen Medien besorgt bis dramatisierend aufgegriffen wurde und ich in Medien entsprechend kommentiert habe. Dass sich Ölpreise nicht für den nächsten Winter vorhersagen lassen, wie Herr Neubacher mir nachsagt, habe ich schon 2008 ausführlich in der Welt am Sonntag dargelegt. Aber wer Fakten lieber fühlt als prüft, der ignoriert auch gern den Unterschied zwischen kurzfristigen Vorhersagen und Marktsimulationsmodellen für längerfristige Zeiträume. Um es vereinfacht zu sagen: Eine Energiemarktsimulation ist kein Wetterbericht.

 Andere Grundlagen, andere Ergebnisse

Wissenschaftliches Basiswissen, dass Berechnungen zu verschiedenen Ergebnissen kommen, wenn sie auf verschiedenen Basisdaten beruhen, scheint Herrn Neubacher nicht bekannt zu sein:

„Für das Jahr 2020 sagte sie zehn Jahre zuvor eine EEG-Umlage von »etwa 3,5 Cent« pro Kilowattstunde voraus; tatsächlich wurden es mehr als 6,7 Cent.“

  1. Fakt ist:

Ein Zollstock kann für dieselbe Entfernung gleichzeitig 2 Meter und 78 Zoll messen. Das versteht jedes Kind. Genauso leicht ist zu verstehen, dass die Höhe der EEG-Umlage unterschiedlich ausfällt, je nachdem welche Bemessungsgrundlage man wählt. Meine von Neubacher zitierte Abschätzung der EEG-Umlage 2011 entstand im Rahmen einer Studie unter den Vorgaben der damaligen Energiepolitik. Kurz danach änderte die Bundesregierung allerdings die Vorgaben, insbesondere die Bemessungsgrundlagen. Insofern fiel die EEG-Umlage im Jahr 2020 vor allem auch deswegen deutlich höher aus. Genau das war übrigens politische Absicht, um mit dem Argument einer vermeintlich rasant steigenden EEG-Umlage den Ausbau der erneuerbaren Energien bremsen zu können. Diese Zusammenhänge erkläre ich ausführlich in meinen Büchern „Kampf um Strom“ und „Schockwellen“.

Achtung, Kontext!

Den geänderten Kontext vernachlässigt Herr Neubacher auch bei folgender Darstellung:

„»Die Angst vor dem Blackout wird nur von Ewiggestrigen geschürt«, sagte Kemfert im Oktober 2021. Neun Monate später: »Wir müssen uns leider Gedanken über einen Blackout machen.«“

  1. Fakt ist:

Zwischen Oktober 2021 und Juli 2022 lagen nicht nur neun Monate, sondern auch ein Ereignis, das Bundeskanzler Scholz als „Zeitenwende“ benannte. Der fossile Energiekrieg durch Russland hatte Deutschland in eine bisher ungekannte Gaskrise geführt. Zu dieser allgemein besorgniserregenden Lage wurde ich vom österreichischen TV-Sender Puls24 zehn Minuten lang befragt. Ich hab darin sehr deutlich vor jeder Panikmache gewarnt. Am Ende kam die Moderatorin auf die Hitzewelle in Frankreich zu sprechen und fragte, ob wir uns Gedanken über einen Blackout machen müssen. Ich griff ihre Frage auf und antwortete:

„Wir müssen uns leider Gedanken über einen möglichen Blackout machen, weil das Kühlwasser fehlt, und die Atomkraftwerke sind davon stark betroffen. Insbesondere in Frankreich. Hier sind die Hälfte der Kraftwerke betroffen, auch technisch bedingt. Die Schweiz sind die nächsten und andere folgen. Das ist schon gravierend an Strommengen, was hier fehlt. Wir können einiges ausgleichen aus Deutschland, weil wir viel erneuerbare haben und dieser Tage ja viel Solarenergie da ist, aber es müsste mehr werden und wir müssten deutlich schneller den Zubau schaffen, von erneuerbaren Energien, aber auch Speichermöglichkeiten.“

Der Kontext macht deutlich, dass ich hier aus europäischer Perspektive auf das Thema blicke. In Frankreich bestand durchaus und tatsächlich ernsthafter Grund, sich Gedanken über einen Blackout zu machen, aber kein Grund zur Panik. Denn: „Wir können einiges ausgleichen aus Deutschland.“ Wohlgemerkt: Aus Deutschland, nicht in Deutschland. Heißt: Die Lösung für Frankreichs Energieprobleme könnte zumindest teilweise aus Deutschland kommen. Das war meine Aussage. Und die hat sich bewahrheitet. Tatsächlich hat Deutschland im Sommer erhebliche Mengen Strom nach Frankreich exportiert. In Deutschland dagegen bestand trotz Energiekrise nie Anlass zur Sorge vor einem Blackout, wie die Übertragungsnetzbetreiber im Rahmen des von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Stresstests bestätigt haben.

Dass ich im Oktober 2011 und zu vielfachen Gelegenheiten davor und danach vor Panikmache über einen möglichen Blackout gewarnt habe, hat mit dieser besonderen Situation Frankreichs nichts zu tun. Die „Ewiggestrigen“ schüren nämlich die Angst vor Strom-Engpässen immer im Hinblick auf die Energiewende. Mit Begriffen wie „Dunkelflaute“, „Zappelstrom“ oder „Blackout“ soll gezielt Zweifel und Verunsicherung gesät werden, um die mögliche Vollversorgung mit erneuerbaren Energien politisch zu verhindern. Nachzuhören sind alle Fakten rund um das Thema „angebliche Blackouts“ in dieser Ausgabe von Kemferts Klimapodcast.

Bezugsfehler

Wenn jemand eine Kolumne im Spiegel als „Hetze“ bezeichnet, dann bezichtigt er nicht unbedingt den Spiegel der puren Hetze. Ansonsten würde ein Logikprogramm alarmieren: „Bezugsfehler!“ Genau das passiert aber im folgernden Zitat, bei dem Herr Neubacher offenkundig den Kernpunkt einer Aussage nicht versteht und Dinge in Bezug setzt, die nicht in Beziehung stehen. Dazu stellt er sie erneut in einen sinnentstellenden Zusammenhang, was hier in seiner inhaltlichen Suggestion geradezu an üble Nachrede grenzt.

„Ihr Tenor: Wir brauchen die Russen nicht, wir haben ja andere Quellen und außerdem Ökostrom. Ende 2019 hatte Kemfert die USA allerdings noch scharf dafür kritisiert, dass diese den Bau der Ostseepipeline Nord Stream 2 mit Sanktionen bekämpften.“

  1. Fakt:

Zu den US-Sanktionen habe ich 2019 gegenüber dem Handelsblatt folgendes gesagt:

„Obwohl die Kritik der USA an der Pipeline zwar berechtigt ist, sind die Sanktionen absolut inakzeptabel, gegen die sich Europa zur Wehr setzen sollte“, sagte Kemfert dem Handelsblatt. „Europa sollte erwägen, Klima-Zölle gegen die USA zu verhängen, damit kein umweltschädliches Fracking-Gas aus den USA nach Deutschland und Europa exportiert werden kann.“

Ich habe also geraten, auf den US-amerikanischen Versuch, Fracking-Gas an Europa zu verkaufen, mit Klima-Zöllen zu reagieren. Den Bau der Nord Stream II Pipeline dagegen habe ich hier genauso kritisiert wie in zahlreichen Studien zuvor (Beispiel von 2018). In Interviews, Artikeln und Gastbeiträgen habe ich unzählige Male wiederholt, dass wir uns grundsätzlich von fossilen Energien unabhängig machen müssen. Und seit über 15 Jahren warne ich vor der zu großen Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen (s. 3. Fakt).

Fortsetzung einer Diffamierungskampagne

Hätte sich Neubacher auch nur oberflächlich mit meiner wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt und weniger mit Twitter, käme er auch nicht zu dieser skurrilen Hypothese:

„Und auch ihre jüngste Botschaft, Deutschland habe Stromspeicher »noch und nöcher«, beißt sich mit Berechnungen der Bundesnetzagentur, wonach bei einem Blackout sämtliche Energiespeicher nach einer halben Stunde erschöpft wären.“

  1. Fakt ist:

Den vielbeschworenen Mythos, die Energiewende würde an fehlenden Stromspeichern scheitern, haben wir am DIW in zahlreichen Studien widerlegt.

Vermutlich deswegen suchte Erik Hane, der Autor des Wiso-Beitrags, bei der Recherche zu dem Film das Gespräch auch mit mir. Im Interview stellte er die (provozierende) Behauptung auf, es gäbe technisch keine Speicher und diese müssten über Jahrzehnte erst erforscht und entwickelt werden. Darauf reagierte ich freundlich, aber deutlich mit dem Hinweis, es gäbe am Markt sehr viele Speicher. Ich nannte beispielsweise Pumpspeicherkraftwerke, die in Deutschland bedauernswerterweise nicht ausgebaut würden, verschiedene Arten von Batteriespeichern und weitere Speicherarten. Dabei verwies ich auch auf eigene Studien zu dem Thema, die eine Vielzahl von technischen Speichermöglichkeit aufzeigen – wenn, ja, wenn die Marktbarrieren aufgehoben werden würden. In meinem kurzen Vortrag fiel irgendwann auch der Satz: „Es gibt noch und nöcher Speicher.“ Daraus montierte der Autor einen Zusammenschnitt, der im filmischen Zusammenhang vollkommen sinnentstellt wirkt. Statt meiner dringenden Mahnung, dass die Vielzahl technisch vorhandener Speicher unbedingt schnell ausgebaut werden müssten, klingt es nun so, als wäre ich nachgerade begeistert vom aktuellen Ausbaustand.

Sein ZDFWiso-Beitrag, der nicht nur den bezeichnenden Titel „Blackout in Deutschland – Horroszenario oder reale Gefahr?“ trug, sondern theoretisch einen eigenen Faktencheck verdiente, wurde im Sommer 2022 in Insider-Bubbles von überwiegend Nuklearfans und Energiewendegegnern (Gendern nicht nötig) als Beweis meiner „Irrtümer“ gefeiert. Der Hashtag #NochUndNöcher diente auf Twitter kurzzeitig für eine Beleidigungskampagne gegen meine Person.

Dass Neubacher ausgerechnet dieses Detail in seiner Kolumne aufgreift, spricht Bände. Aufgrund der zufällig identischen Headline ließ sich der Hashtag in wunderbarer Weise weiternutzen –  vielfach von dieselben Personen, die nunmehr Neubauers Kolumne als weiteren „Beweis“ für die Berechtigung ihrer offenbar ähnlichen Gefühle feierten.

Übrigens: Der ZDF-Autor Martin Gronemeyer hat eine sehr viel überzeugendere und faktenreiche Dokumentation über Stromspeicher erstellt, die hier anzuschauen ist. Absolut sehenswert!

Fazit

Diese Art von Berichterstattung hat mit Journalismus nichts zu tun.

Unbegründete oder schlicht falsche Vorwürfe, aus dem Zusammenhang gerissene Zitate und tendenziöse Schlussfolgerungen haben in seriösen Medien nichts verloren. Weder ZDF-Wiso noch der Spiegel hat mir zu keiner Zeit die Gelegenheit zur Gegendarstellung gegeben. Dass sich zuletzt die ZEIT auf diese Kolumne beruft, um mir ebenfalls angebliche Falschaussagen vorzuwerfen, zeigt wie diese Form nicht justiziabler, aber extrem fragwürdiger Meinungsmache wirkt.

Ich erstelle seit über 20 Jahren Studien zum Energiemarkt, bewerte Wirkungen des Klimawandels und Klimaschutz. Seit dem Jahre 2004 arbeite ich am DIW und erläutere Forschungsergebnisse einem breiten Publikum. Alle Publikationen aus diesem Zeitraum können auf den Internetseiten des DIW oder auf meiner persönlichen Webseite abgerufen werden. Ich arbeite transparent und stelle mich jeder Kritik.

Als Wissenschaftlerin bin ich Verfechterin der Demokratie und eine engagierte Befürworterin auch von Presse- und Meinungsfreiheit. Aber hier wird die Macht der unabhängigen Vierten Gewalt offenkundig missbraucht. Der zeitliche Zusammenhang und die lineare Fortsetzung der Methode lässt vermuten, dass dahinter bewusst oder unbewusst System steckt. Ich hoffe auf eine gesunde Selbstreflexion des Berufsstandes und unterstütze gern bei einer kritischen Aufarbeitung solcher Auswüchse an Desinformation in der Medienwelt.